Prigoschin

Mutmaßungen hin, Mutmaßungen her, den treffendste Kommentar zu dieser Sache lieferte Filipp Piatov:

Ansonsten gilt: Mögen sich die Hunde gegenseitig zerfleischen! Wie bei allen faschistischen Diktatoren muß man bei solchen Szenen unwillkürlich doch an Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ denken. Nur sind diese grausamen Mörder keine Karfiolhändler – so auch nicht in Rußland. Prigoschin sollte in Belarus oder Nordkorea nur aufpassen, daß er nicht zu dicht an Hochhausfenstern steht und auch bei Teegetränken sollte er eine gewisse Vorsicht walten lassen. Der von Putin mit Plutonium vergiftete und getötete Alexander Walterowitsch Litwinenko dürften Warnung genug sein – auch für zukünftige Abweichler. Und in Putins Russenrock, da liegt ’ne Prise Novitschok. Immerhin aber hat Prigoschin eine Wahrheit ausgesprochen, die wir alle freilich, die wir nicht in Putins Rektum leckten, bereits lange schon wußten:

„Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat erneut heftig gegen die Militärführung in Moskau gewettert – und deren offizielle Kriegsgründe infrage gestellt. Entgegen der russischen Propaganda-Behauptung sagte Prigoschin in einem am Freitag von seinem Pressedienst auf Telegram veröffentlichten Video, Russland sei vor Kriegsbeginn im Februar 2022 überhaupt nicht durch die Ukraine gefährdet gewesen.

Die angeblich „wahnsinnige Aggression“ vonseiten Kyjiws und der Nato habe es so, wie die russischen Behörden regelmäßig behaupten, nie gegeben. Hingegen behauptet Prigoschin, dass Selenskyj, als er Präsident wurde, zu Verhandlungen mit Russland bereit gewesen sein soll. „Alles, was hätte getan werden müssen, war, vom Olymp abzusteigen und mit ihm zu verhandeln“, sagte Prigoschin.“ (Tagesspiegel v. 23.6.2023)

19 Gedanken zu „Prigoschin

  1. Ein Konmmentar zu Russland, der den Stil Jerofejews anklingen lässt. Ich sehe in dem Wagner-Heerführer einen würdigen Nachfahren des Wagner- und Paganismus-Fans Heidegger, der 1933 frohlockte, jetzt endlich könne sein Land seine Gegner in den Staub werfen, und der nach der Niederlage dieses niederträchtigen Projekts dann sich als Mensch geben wollte, der den Lügen seines Brotherren von 1933 nicht aufgesessen sei, sondern sie durchschaut hätte.

  2. Es ist schön, was Du so alles siehst. Manche sehen auch Einhörner durch den Wald spazieren. Man sollte nur eben Assoziationen nicht an die Stelle der Sache setzen. Ich wußte übrigens bisher nicht, daß Heidegger eine paramilitärische Söldnertruppe unterhielt. Hast Du dazu ein paar schöne Photographien? Du wirst damit in die Heideggerforschung dann eingehen.

    Kannst Du mir wohl auch noch ein paar schöne Zitate liefern, daß Heidegger ein „Wagner- und Paganismus-Fan“ ist? Danke!

  3. Ich sehe in dem Heerführer der russischen Wagner-Divisionen einen Diener des russischen Präsidenten, so wie ich im Führer-Rektor der Universität Freiburg im Jahr 1933 einen Diener des deutschen Reichskanzlers sehe. Beide wenden sich erst gegen die als Untermenschen wahrgenommenen Nachbarvölker, dann gegen ihren Herren. Der russ. Heerführer jetzt, der Führer-Rektor 1945.

    Der Name Wagner – hmm. HJ Gumbrecht hat sich 25.04.2015 im FAZ-blog darüber Gedanken gemacht, wie Heidegger sich mit Wagner beschäftigte, ZItat-Anfang: „Dort will Heidegger die aus seiner Sicht einschneidenden Momente in der deutschen Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts markieren. Er setzt ein mit dem Beginn von Hölderlins Wahnsinn (“Hölderlin geht weg”) und dem Einsetzen einer nationalen Romantik (“deutsche Sammlung”) im Jahr 1806, fährt fort mit dem Jahr 1813 (“Der deutsche Anlauf erreicht seine Höhe und Richard Wagner wird geboren”), Hölderlins Tod und Nietzsches Geburt (1843/1844), mehreren Werken Nietzsches, dem Tod von Richard Wagner (1883), “Nietzsches Euphorie” vor dem Zusammenbruch” (1883) – um am Ende, nach zwei Gedankenstrichen und in Klammern, zielsicher beim Datum seiner eigenen Geburt zu landen: ”(26.9.1889).” “ Zitat-Ende
    Hans Jonas hat sich 1964 so zu Heideggers Paganismus geäußert: Zitat-Anfang „My theological friends, my Christian friends? don’t you see what you are dealing with? Don’t you sense, if not see, the profoundly pagan character of Heidegger’s thought?“ Zitat-Ende

  4. Ich habe Dich nicht gebeten, die Meinung anderer Leute hier zu zitieren, sondern Belegzitate bei Heidegger zu erbringen. Diesen Unterschied wirst Du sicherlich in der Lage sein, irgendwie zu erfassen.

    Und diese Parallele Wagner-Heeführer/Heidegger ist nun wahrlich an Blödsinn nicht zu überbieten. Vermutlich ist aus diesem Grunde Dein Kommentar im Spam-Ordner gelandet. Bevor Du irgendwo kommentierst, wäre es zunächst einmal ratsam, sich mit Heidegger genauer zu befassen und nicht irgendwas irgendwo Aufgeschnapptes hier zum besten zu geben.

    „Beide wenden sich erst gegen die als Untermenschen wahrgenommenen Nachbarvölker, dann gegen ihren Herren.“

    Auch dafür wirst Du sicherlich ein paar Belegzitate bringen können.

  5. Man wird Lyco klarmachen müssen, dass Richard Wagner im Gegensatz zur Truppe Wagner einer jener Komponisten gewesen ist, die vor allem durch ihre Musik Bekanntheit erlangten, während die anderen vor allem die Stalinorgel spielen.

  6. So ist es, Che. Aber ich fürchte, das überfordert ihn und wenn man es derart sieht, funktioniert auch seine alberne Polemik nicht mehr.

  7. Sind Meinungen hier schlecht angesehen? Für mich sind die Arbeiten von Literaturwissenschaftlern und Philosophen Meinungen, diskussionswürdige Meinungen. Der Literaturwissenschaftler Gumbrecht zitiert im Netz Heideggers Text zu Wagner wörtlich, und dies Zitat wird oben wörtlich zitiert. Der Philosoph Jonas zitiert wörtlich aus einer Rede Heideggers von 1933; Reden Heideggers sind im Netz zu lesen. Er beschäftigte sich vielfach mit Wagners Werk. Vielleicht, weil der 1850 einen Text verfasst hatte, der zur Besinnung der Musik auf das Deutsche und zur Bekämpfung aller anderen aufgerufen hatte? Die Vagner-Söldner dürften sich ganz im Sinne von Heideggers und Wagners Werken von 1933 und 1850 verstehen als eine Elite, die den als nichtswürdigen betrachteten Gegner aus der Welt schaffen möchte.

  8. Schlecht angesehen ist es, wenn Leute nicht lesen können und wenn sie hier ersichtlichen Blödsinn schreiben.

    Und noch einmal für Dich, damit es in Deinen Kopf geht: ein Zitatbeleg für eine von Dir hier aufgestellte Behaptung bedeutet nicht, daß Du jemanden zitierst, der genau das, was auch Du behauptest, in irgendwie anderen Worten von sich gibt. Das ist kein Beleg, sondern Selbstbespiegelung. Wenn Du behauptest, die Erde sei eine Scheibe und ich Dich auffordere, das zu beweisen, dann ist es eben kein Beweis, wenn Du nun einen anderen Menschen herbeizitierst, der genau das gleiche wie Du sagt. Begründen geht anders und soviel auch zu Deinem Satz, daß für Dich die Arbeiten von Literaturwissenschaftlern und Philosophen „diskussionswürdige Meinungen“ sind – davon abgesehen, daß diese Frage hier nicht Thema war. Diskutiert werden hier keine Meinungen, sondern Du mußt Behauptungen belegen können – und das gilt erst recht, wenn das derart bezichtigende Behauptungen sind. Ansonsten fällt das nämlich als Denunziation auf Dich selbst zurück.

    Die in Deinem Zitat angeblich beigebrachten Heidegger-Zitate sind durch nichts ausgewiesen (wo sind sie her, wo kann ich den Kontext nachprüfen?) und sie bestätigen leider auch nichts von dem, was Du schreibst, außer daß Heidegger sich irgendwie mit Wagner beschäftigt hat. Davon mal abgesehen, daß bereits das Zitat von Gumbrecht ein schwammiges Geschwurbel ist.

    Bevor Du Dich hier also vollmundig über Heidegger ausläßt, rate ich Dir, Dich zunächst einmal damit zu befassen, wie man vernünftig und korrekt argumentiert. Kleiner Tip noch für Dich: einfach mal schauen, was ein Argumentum ad verecundiam ist.

    PS: Kleiner Tip noch für Dich: wenn Du hier weiterhin mit derart dämlichen Mailausdenkadressen wie cibycu@tutuapp.bid aufschlägst, dann landen solche Postings regelmäißg da, wo sie hingehören. Nämlich im Spam-Ordner. Bevor Du also Dich über Heidegger oder sonstwen ausläßt: zunächst mal sauber arbeiten.

  9. Ich finde den Vergleich zwischen Schein-Argumenten fuer eine unbewiesene Form der Erde und Argumenten fuer Gemeinsamkeiten zwischen einem dt. Philosophen und einem russ. Heerfuehrer sehr treffend; dass beide nachweislich Wagner bewundern, ist fuer Sie ein Schein- Argument. Ich berufe mich gern auf Texte von dt. Forschern an amerik. Unversitaeten. Ich lasse mich gern messen am Leitfaden des HU Instituts fuer Philosophie. Wenn in meinem Schreiben hier der dort angemahnte Respekt von Ihnen vermisst wird, tut es mir leid. Die Wahl meiner E-mail – ist das eine Privatsache oder etwas oeffentliches?

  10. Was Du findest oder nicht findest, interessiert mich nicht die Bohne. Du sollst nicht irgendwas finden oder meinen, sondern Du hast hier Deine Aussagen zu belegen, und zwar an Hand von Texten und Zitaten. Das ist in den Geisteswissenschaften so. Aber fassen wir es nochmal zusammen:

    „Ich sehe in dem Wagner-Heerführer einen würdigen Nachfahren des Wagner- und Paganismus-Fans Heidegger, der 1933 frohlockte, jetzt endlich könne sein Land seine Gegner in den Staub werfen, ….“

    Daraus wird dann ein paar Tage später, in der Hoffnung, daß der geneigte Leser schon irgendwie vergessen haben wird, was Du anfangs schriebst:

    „… dass beide nachweislich Wagner bewundern, ist fuer Sie ein Schein- Argument.“

    Der Haken liegt beim „nachweislich“. Denn genau dies hast Du bisher nicht nachgewiesen. Davon einmal abgesehen, daß eine gemeinsame Bewunderung keinerlei Rückschlüsse auf andere Gemeinsamkeiten zuläßt. Adorno etwa hat Wagner zwar nicht „bewundert“- das läge ihm sicherlich fern -, aber Wagner gehörte, wie man Adornos Wagner-Buch entnehmen kann, zu den für Adorno bedeutsamen Komponisten des 19. Jhds – zusammen mit Beethoven und Mahler.

    Ich zitiere mich aber gerne noch einmal selbst und versuche Dir dann in sehr einfachen Worten zu erklären, was dieser Satz bedeutet:

    „Wenn Du behauptest, die Erde sei eine Scheibe und ich Dich auffordere, das zu beweisen, dann ist es eben kein Beweis, wenn Du nun einen anderen Menschen herbeizitierst, der genau das gleiche wie Du sagt. Begründen geht anders ….“

    Begründen bedeutet: Du machst eine Aussage. Wenn Du eine Aussage machst: Du mußt diese Aussage belegen. Begründen bedeutet nicht: Du machst eine Aussage, Du zitierst als „Begründung“ jemanden, der genau die gleiche Aussage macht. Soviel zu Gumbrecht. Und selbst wenn nun fünf amerikanische Forscher dassselbe insinuieren wie Du, so ist das kein Beleg für irgendwas. Das sind einfache logische Grundregeln und die solltest Du in Deinem Grundstudium mal lernen und beherrschen. Deshalb auch mein Beispiel mit dem Flacherdler. Deine Behauptung ist nicht deshalb belegt, weil auch Gumbrecht anscheinend und in Deiner Lesart etwas Ähnliches sagt. Kannst Du mir nun sagen, was Du daran nicht verstehst?

    Und ich glaube auch nicht, daß solches Verfahren in irgendwelchen Uni-Leitfäden für Philosophie steht. „Für unausgegorenes Zeug und Behauptungen brauchen Sie keine Belege zu finden. Zitieren Sie einfach eine weitere Person die das gleiche unausgegorene Zeug von sich gibt. Die anderen werden das schon nicht merken und Ihre Professoren auch nicht.“ Ich glaube nicht, daß solches oder ähnliches da steht. Und ich selbst habe als Dozent und Lehrbeauftragter an einer Philosophischen Fakultät solches und ähnliches noch nirgendwo gelesen. Sondern bei mir gilt für Essays und Seminarsituationen: Wer etwas behauptet, belegt es mit Zitaten (und nachvollziehbaren Kontexten) anhand eines Textes des Autors, über den etwas behauptet wird.

    Weiterhin und noch einmal: Wenn Du Heidegger als einen Wagner- und Paganismus-Fan bezeichnest, dann wirst Du hier ein paar Zitate aus seinen Schriften bringen müssen. Oder aber aus einer der einschlägigen Heidegger-Biographien dazu ein paar Passagen zum besten geben, wo man vielleicht biographisch und am besten durch Zeugenaussagen abgesichert etwas von Heideggers Bayreuth-Besuchen und einer Wagner-Emphase erfährt. Hat er auf seiner Schwarzwaldhütte zum Walküren-Ritt gar Holz gesägt oder Elfride genagelt? Ich wäre gespannt.

    „Wenn in meinem Schreiben hier der dort angemahnte Respekt von Ihnen vermisst wird, tut es mir leid.“

    Es geht hier nicht um Respekt, sondern es geht um Fakten und Belege. Wenn Du etwas über einen Autor behauptest, dann mußt Du diese Aussagen belegen können. Ich würde in solchen Fällen einfach mal etwas weniger vollmundig aufschlagen und eine sinnvolle These mit Begründung formulieren. Heideggers Sympathien für das frühe NS-Regime kann man etwa in seiner Rektoratsrede ausmachen. Dazu braucht man aber keine derartig großspurig vorgetragenen, zugespitzten Thesen zu formulieren, die vielleicht an einem Stammtisch gut ankommen.

    Die Wahl einer sinnvollen Mail-Adresse ist insofern von Belang, weil sinnlose Mailadressen regelmäßig im Spam-Ordner landen.

  11. Und ein Hinweis für Dich auch im Blick auf Autoritätsargumente und wenn Professoren etwas behaupten – sie tun das leider oft, das fängt an mit Platons Ideenlehre, die es so nicht gibt, Platon hat keine Ideenlehre geschrieben oder verbreitet und das geht weiter bis hin zu Hegels Dialektik, die gerne immer mal wieder als Dreischritt beschrieben wird, was eine arge Verkürzung der Philosophie Hegels ist und das reicht bis hin zu Marx, wo irgendwelche Nappen versuchen, die Wertlehre zu kritisieren, indem sie behaupten, die Wertlehre wäre ja schon wiederlegt, wenn man den Wert eines Diamanten nimmt, der ja seinen Wert gar nicht durch Arbeit, sondern aufgrund seiner reinen Materialität erhält, wie ich es vor einigen Jahren einmal auf dem Vortrag einer eigentlich renomierten und guten und klugen Politikwissenschaftlerin hörte. Insofern: Weniger Sekundärliteratur lesen, was Du irgendwie mal von Heidegger irgendwo und über ihn gehört hast – all das sind nämlich, nicht nur bei Heidegger, teils Rezeptions- und Interpretationsartefakte, die von irgendwelchen vermeintlichen Autoritäten in den Raum gestellt werden und die Studenten beten es nach. Sondern geht um die konkrete Lektüre: nimm Dir ein paar Bücher, Essays, Texte von Heidegger und arbeite die anständig durch. Besser nicht mit „Sein und Zeit“ anfangen, denn dieses Buch ist äußerst voraussetzungsreich, sondern mit Heideggers frühen Vorlesungen.

    Und wenn Du lange genug Dich mit diesen Texten von Martin Heidegger beschäftigt hast, weil Du sie nämlich studiertest, dann wirst Du auch nicht mehr auf die Idee kommen, irgendwelche steilen Thesen ins Netz zu jagen, mit denen man im Philocafé vielleicht die linken, wilden Frauen oder jene Boys mit dem jungen Körper beeindrucken kann. Sondern dann wirst Du ein wohlbegründetes Urteil abgeben oder solche sinnlosen und argumentfreien Korrelationen zukünftig unterlassen.

    Soviel zu Deinem philosophischen Bildungsweg, den Du anstreben könntest. Und mit diesem Rüstzeug, mit diesem Wissen, wie man mit Texten umgeht und mit solcher Textkenntnis wirst Du dann auch nicht mehr all den Interpretationsartefakten glauben schenken, die in der Sekundärliteratur wie auch in Vorlesungen herausgehauen werden. Oder wie es im 1. Brief des Paulus an die Thessalonicher heißt: „prüfet aber alles, und das Gute behaltet.“ In diesem Falle: das, was in den Texten steht.

  12. „Ich sehe in dem Heerführer der russischen Wagner-Divisionen einen Diener des russischen Präsidenten, so wie ich im Führer-Rektor der Universität Freiburg im Jahr 1933 einen Diener des deutschen Reichskanzlers sehe. Beide wenden sich erst gegen die als Untermenschen wahrgenommenen Nachbarvölker, dann gegen ihren Herren. Der russ. Heerführer jetzt, der Führer-Rektor 1945.“

    Netter Versuch. Nur dass „Heerführer“ Prigoschin gar nicht der Wagner-Verehrer ist. Das ist nämlich Wagner-Gründer Dmitri Walerjewitsch Utkin, russischer Unternehmer, Neonazi und ehemaliger Soldat. Wogegen der sich wendet, wissen wir nicht.

    Aber solche Details sollen natürlich nicht von hirnrissigen Vegleichen ablenken.

  13. „Wagner“ heisst nicht so, weil Utkin Wagner-Fan ist, sondern weil in dem Film „Apokalypse Now“ eine Kampfhubschrauberstaffel Wagners „Ritt der Walküren“ wenn sie Angriffe fliegt spielt. Das fand Utkin geil und nannte deshalb seine Truppe „Wagner“.

  14. Ich kenne nur die Erzählung, daß diese Gruppe eigentlich „Hitler“ heißen sollte, daß dieser Name aber doch zu, nun ja, auffällig gewesen wäre.

    „Utkin hat eine Vorliebe für die Ästhetik und Ideologie des Dritten Reiches. Sein Kampfname „Wagner“ bezieht sich auf Richard Wagner.[2][8] Er wählte den Namen Wagners, da dieser einer von Hitlers Lieblingskomponisten war.[15] Die Gruppe Wagner ist nach ihm benannt. Während seiner Stationierung in Luhansk im Rahmen seines Einsatzes im Russisch-Ukrainischen Krieg bestand er darauf, dass seine private Einheit Helme trägt, die den Helmen der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg nachgeahmt sind.[4][5] Utkin trägt eine Tätowierung der Siegrunen der Waffen-SS als Kragenspiegel und einen Reichsadler mit Hakenkreuz als Tätowierung auf der Brust.“ (wikipedia)

    Soviel zu Putins Lügenmärchen von der Befreiung der Ukraine von Nazis: er finge besser im eigenen Land an.

  15. Was belegt Gemeinsamkeiten? Wenn ein Philosoph in seinen Schriften zur Kunst sich stützt auf die in Text und Musik dargelegte Vision eines Komponisten, dass ein Volk (das deutsche) sich auf die griechisch-heidnischen Wurzeln seiner Kultur besinnen möge beim Einsatz des Rechts des (deutschen) Stärkeren im Kampf gegen (nicht-deutsche) Schwächere, und wenn ein Söldnerführer seine (russische) Legion nach dem Komponisten benennt, ist diese Verachtung christlicher Barmherzigkeit eine Gemeinsamkeit zwischen ihnen? Wenn ein Philosoph einer mörderischen Diktatur dient und er ihr später Verrat an der Sache des Volkes (des deutschen) vorwirft, und wenn ein Söldnerführer im Krieg seines Landes seine (russische) Legion Verbrechen an der gegnerischen (nicht-russischen) Zivilbevölkerung ausführen lässt und er später dem (russischen) Präsidenten und seinen Ministern und Generälen Irreführung des (russischen) Volkes mit Kriegs-Lügen vorwirft- sich öffentlich zu mörderischen Zielen zu bekennen und dieses Bekenntnis später zu widerrufen, stellt dies eine Gemeinsamkeit dar?

  16. Ich habe es Dir mehrmals geschrieben: Du sollst hier nicht herumschwallen und irgendwas behaupten bzw. (um es schärfer zu schreiben) dummes Zeug hier heraushauen, sondern Du hast Deine Behauptungen gefälligst zu belegen. Und auch Dauerschleife und. ad nauseam-Phrasen machen es nicht besser. An die Stelle von Heideggers Text setzt Du irgendwelche Konstrukte und wirren Aussagen.

    Und was Du belegen sollst, habe ich Dir oben ebenfallsgeschrieben: nämlich Deine Behauptungen. Anstatt sich auf irgendwelche Universitätsleitfäden zu berufen, rate ich Dir, Dich zunächst mal mit den Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens zu befassen. Was Du hier ablieferst, würde nicht einmal in einem Philosophiemittelstufe-Kurs am Gymnasium Bestand haben.

    Und sofern Du beim nächsten Kommentar in dieser Sache keine Belege bringst, bist Du draußen, weil ich keine Lust habe, meine Zeit mit Leuten zu verschwenden, die Texte nicht lesen können und die nicht einmal basalste und einfachste Hinweise verstehen. Sinnvolle Debatten sind nur möglich, wenn das Gespräch nicht in irgendwelchen Meinungen und Privatansichten verharrt. Deine privaten Meinungen interessieren mich nämlich nicht die Bohne, die kannst Du Deinem Vertrauenslehrer oder sonstwem erzählen.

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