6 Gedanken zu „Die Tonspur zum Sonntag – ein radikales Plädoyer für revolutionäre Postromantik

  1. Vielen Dank. Bilder gehen meist, im Akt des Photographierens, leicht von der Hand, mir zumindest, ich weiß, was ich sehe, sehe, was ich weiß, spüre, was ich ablichten will. Schwieriger und viel mehr Arbeit ist am Ende das Werk in der „hellen Kammer“.

  2. Farbhäute an einem alten Gemäuer. Waste Land, Rotten Places, Ästhetik der Zerstörung. Offensichtlich kann Verfall schön sein, wobei Schönheit hier aus dem paradoxen Beisammensein von frisch anmutenden Grüntönen und altersmüde erscheinenden Grauwerten entsteht.
    Das Foto stellt die Vernichtungen der Zeit still und macht deren Ergebnisse der reinen Anschauung zugänglich: Was wir sehen, ist so da gewesen und zugleich – nimmt man den Theorierahmen der „helle(n) Kammer“ hinzu – unergründlich.
    Das macht die Faszination von „stillen Oberflächen“ (ob Fassade oder Foto) aus –
    „das Spiel eines immerzu fliehenden Sinns“. (Wilhelm Genazino)

    Gruß, Uwe

  3. In der Tat ein treffendes Zitat. Gerade dieses Spiel und die Referenz auf die verschiedenen Ebenen von Zeit, von Bedeutung, von Dinghaftigkeit, das Changieren zwischen Kunst und Ding und Natur, macht den Reiz des Photos aus. Solche Wandflächen und abstrakte Gemälde haben ja, bekannterweise, ich schreibe nichts Neues, eine starke Ähnlichkeit. Nur daß das eine vom Zufall „gemalt“ und das andere von Menschen gemacht wurde. Poiesis eben und Werk der Kunst.

  4. Vermutlich eher nicht, da ich nicht gerne auf Konzerte und Festivals gehe.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..