Ein Mann kauft sich am Kiosk eine Zeitung, schaut auf die erste Seite, wirft die Zeitung in den Mülleimer. Am nächsten Tag wieder dasselbe, und auch am übernächsten Tag und so geht das Tag um Tag, bis der Kioskbesitzer fragt: „Mann, warum machen sie das?“
„Ich warte auf eine Todesanzeige.“
„Aber die stehen doch nicht auf der ersten Seite!“
„Die, auf die ich warte, schon!“
(Alter Witz aus der Sowjetzeit)
Und weil es so gut war, noch einer:
Kommt ein altes Mütterchen zum Kreml. Fragt den Wachhabenden: „Genosse, kann ich Genosse Breschnew sehen?“ Sagt der Wachhabende: „Nein Mütterchen, der Genosse ist tot.“
Sie kommt am nächsten Tag wieder. Fragt das gleiche. Gleiche Antwort.
So geht das ein paar Tage. Der Wachhabende denkt, sie sei schon etwas senil und antwortet immer wieder das gleiche.
Doch ein paar Tage später wird es ihm zu bunt und er fragt zurück: „Mütterchen, jeden Tag fragst Du das gleiche, kannst Du dich nicht erinnern? Warum fragst Du jeden Tag?“
Sagt das Mütterchen: „Weil ich es so gerne höre!“
Wann konnte man sich in Sowjetzeiten wirklich glücklich schätzen?
Wenn es morgen um 6 an der Wohnungstür klingelte, zwei Männer in Schlapphüten und Ledermänteln vor der Tür standen und fragten: „Bist Du Genosse Igor Tscherbakin?“ und Du konntest antworten: „Nein, der wohnt ein Stockwerk höher!“.
Die sahen wirklich so aus. Als wir mit der Schule in Leningrad waren, haben am letzten Tag morgens beim Frühstück zwei vom KGB einen aus unserer westdeutschen Gruppe mitgenommen. Es dauerte einige Stunden, bis er wiederkam.