Tom Wolfe und die Merry Pranksters

The Electric Kool-Aid Acid Test war ein ziemlich cooles Buch. Es war gut, es lockte in den Strom der Zeit, es elektrisierte in der Art zu erzählen, obwohl ich für solche Gruppen-Hippies eher Verachtung hegte. Ich las Tom Wolfes Buch Mitte der 80er, kann mich aber wegen der Drogen nicht mehr daran erinnern. Nein, kleiner Scherz: Packend und nahe dran an den Menschen und an den Ereignissen schrieb Tom Wolfe von einer merkwürdigen Gruppe, die sich die fröhlichen Narren nannten, angeführt von dem Schriftsteller Ken Kesey. Irgendwie auch Till-Eulenspiegel-Figuren, dachte ich mir. Und da  ich mich damals mit Jugendkultur, mit Punk, Dada und vor allem mit dem Surrealismus befaßte und die Vorläufer von Woodstock und dem amerikanischen Sommer der Liebe gerne kennenlernen wollte – Hippies kommt eben von: Hip, Hipster –, lag es nahe, Tom Wolfes Buch, das damals im Deutschen mit Unter Strom übersetzt wurde, zu lesen. Tom Wolfe stieg also in die Aussteigerszene ein. Mir gefiel’s, ich griff zum Buch.

Tom Wolfe, New York City, November 2011

Die Mischung aus Reportage und Soziologie traf einen Ton, schob den Leser unmittelbar in die Szenen und ins Leben der Pranksters hinein – auch wenn Wolf über höchst seltsame Leute schrieb, deren Habitus ich absurd bis lächerlich fand und deren Lebensweise mir fremd war, las ich neugierig weiter. Schräge Vögel, dachte sich der angehende Junghegeladornit. Das Buch begann wie ein Roman, und eigentlich hätte es auch ein Roman sein können, wenn es unterm Titel als Gattungszeichen stünde. Doch war das Buch vielmehr ein Reisebericht über eine Gruppe seltsamer Hippies, die Anfang der 60er Jahre in einem bunt bemalten Greyhound-Bus quer durch die USA tourten und fürs Volk LSD-Trips  anboten. Ebenso natürlich für sich selbst – LSD war damals nicht verboten, und so fuhren die Pranksters mit einem Kanister LSD durch die USA: On the road eben. Kesey, Autor unter anderem des Romans Einer flog übers Kuckucksnest, war gleichsam ihr Anführer. Wir erleben den Ausstieg, eine kollektive Reise, tristes Esoterikgerede über die Bedeutung und Wirkung von Sternzeichen. Meditative Erfahrungen werden gemacht, aus denen künstlerische Impulse entspringen sollen. Die Morgenlandfahrer aus dem Abendland. Aussteiger, Dropouts, eine ganz neue Mode – heute würden identitäre „Linke“ sagen: Cultural Approbiation würden die betreiben, arg, arg: „Oh, er hat Indianer gesagt!“ Damals sahen es die jungen Leute deutlich tiefenentspannter und ohne schrilles Kreischkowski-Gehabe. Die postindustrielle Gesellschaft der USA setzte jene frei, die Zeit und Muße haben, ein anderes Leben zu führen und die sich bewußt darauf einlassen wollten:

„Die Bullen kennen die Szene mittlerweile in- und auswendig, wissen Bescheid über die Kostüme, das dope-strähnige Jesus-Christus-Haar, die Indianerperlen, die indianischen Stirnbänder, die plumpen, bunten Eselsperlen, Tempelglöckchen, Amulette, Mandalas, Gottesaugen, die flureiszierenden Westen, Einhörner und die Duellhemden à la Errol Flynn; nur was die Schuhe anlangt, sind sie noch immer nicht auf den Trichter gekommen. In Sachen Schuhe kennen die Heads keine Gnade. Das Schlimmste, was man in ihren Augen anhaben kann, sind schwarzglänzende Schuhe mit Schnürsenkeln. Darüber erhebt sich eine ganze Hierarchie obwohl praktisch jede Art von Halbschuh als unhip gilt bis hinauf zu den Stiefeln, auf die alle Heads stehen: leichte, ausgefallene Stiefel, so bizarr wie nur möglich, oder wenn sie nichts Besseres kriegen können, englische Stiefel, wie sie die Mods tragen, aber caliente sind natürlich handgearbeitete mexikanische Dandystiefel mit waffenscheinpflichtigen Spitzen und extra schmal. Und jetzt stellt euch mal die Szene vor, als es dem FBI endlich gelang, Kesey hoppzunehmen: schwarze! glänzende! FBI-Schuhe mit Schnürsenkeln!“

Eine schöne Aufzählung – allein um des Wortes „dope-strähniges Jesus-Christus-Haar“ willen – und mittels dieser Schilderung von Kleidungsattributen bekommen wir von Wolfe sofort ein plastisches Bild dieser Gruppe, ahnen, wie die ticken. Und auch Einhörner gab es bereits. Alles kehrt in seiner infantilen Form wieder. Trotz des lockeren Tones bei Wolfe kommt es ihm auf Genauigkeit im Stil an. Wolfe bringt uns mittels solcher Zooms als Reporter mitten hinein in diese Welt der Pranksters – Stilmittel der Reportage, das bis heute hin vorbildlich ist und ebenso auf die Literatur zurückwirkte. Ja, und für den Dandy sind Schuhe wichtig, es hängt immer an den Details. Man merke sich. Man denkt an die Pop-Literatur Mitte der 90er Jahre, an Christian Krachts großartigen Roman Faserland – auch so eine Art Hippiereise eines Aussteigers durchs Vaterland, nur diesmal unter anderen Vorzeichen und auf deutsch, in die individualistisch-solipsistische Epoche der Gegenwart der 90er Jahre gelegt. Man müßte beide Bücher parallel lesen. (Gegenwärtig hält Kracht in Frankfurt seine Poetik-Vorlesung, da wäre ich gerne gewesen.) Daß Hunter S. Thompson und Tom Wolfe auch Vorbilder für jenen manchmal etwas bemüht wirkenden Tempo- und Zeitgeist-Journalismus waren, dürfte augenscheinlich sein.

Dicht dran sein: Auf diese Weise funktioniert Reportage. Wolfe beschrieb dieses Innenleben der Narren-Gemeinde, rückte heran, reiste mit, fing O-Töne ein. Und doch wahrte er bei aller Subjektivität und bei manch leidenschaftlichem Plädoyer die nötige Distanz – allein durch seinen Stil, sich zu kleiden, fiel er in dieser Gruppe auf. Gerade weil er aufs Subjektive zuspitze, gelang in dieser Reportage ein dichter Bericht über die Atmosphäre in dieser Gruppe und kann also auch als eine Art Zeitstudie und Sozialreportage gelesen werden, ins Soziologische gesprochen: teilnehmende Beobachtung. Wolfe schrieb im Nachwort:

„Ich habe nicht nur den Versuch unternommen, zu erzählen, was die Pranksters gemacht haben, sondern auch die geistige Atmosphäre bzw. die subjektive Realität des Ganzen widererstehen zu lassen. Ich glaube nicht, daß ihr Abenteuer sonst zu verstehen gewesen wäre.“

Den Geist der Zeit in eine Sprache zu bringen: Dies gelang Tom Wolfe mit diesem Buch auf eine hervorragende Weise. Mit dem Geist der Zeit als immer wiederkehrender Dauerzeit hängt auch das Spiel von Entstehen und Verfall zusammen. Denn im Grund trägt auch diese Gruppe den Keim ihres Untergangs schon in sich, es ist ein Spiel auf Zeit, wie alles in der Welt, das sich als Gegenkultur etabliert: Angekommen in der Kulturindustrie. Sehr schön und prognostisch geradezu auf eine neue Zeit hin auch diese Beobachtung:

„Palo Alto, Kalifornien, 21. Juli 1963 – und dann eines Tages das Ende einer Ära, wie die Zeitungen so etwas gerne nennen. Ein Bauunternehmer kauft den größten Teil von Perry Lane, mit der Absicht, die Holzhäuser abreißen zu lassen und moderne Häuser hinzustellne, und die Bulldozer waren schon auf dem Weg.“

Was heute in Palo Alto ist, wissen wir. Aus Garagen werden Unternehmen. Aufs Versandhaus läuft‘s hinaus. Versandung also. Der Treibsand im Betriebssystem wird zum Schmieröl und ist als Ware zu erstehen. „Mit Danone kriegen wir euch alle“, wie ein Werbeslogan der 80er Jahre lautete und er zeigt trefflich die Mechanismen. Auch Wolfe blickt darauf und erkennt schon Mitte der 60er die Verschleifung vor Ort, wenn er auf San Francisco blickt, beschreibt die Vermarktung einer Subkultur:

„Im berühmten Hauptquartier der Beat Generation, dem City Lights Bookstore, hockte Shig Murao, der japanische Wichtigtuer vor Ort, mit finsterer Miene herum, und der Bart, der ihm aus dem Gesicht stand, sah aus wie Stechginster und Farn auf der Planzeichnung eines Architekten. Mit gebeugten Schultern hing er neben der Ladenkasse über einer Gesamtausgabe von Kahlil Gibran, während eine zu einem Kongress in die Stadt gekommene Ladung spesenritternder Kassenzahnärzte zwischen zwei Stripeinlagen auf der Suche nach den legendären Beatniks in seinem Laden die Schmöker befingerten. Das Topless war jetzt die Attraktion: Oben-ohne am North Beach mit Stripperinnen, die sich ihre Brüste mit Silikoninjektionen aufpumpten.

Die Action, das heißt die hippen Cliquen, die hier ursprünglich den Ton angegeben hatten, diese Action war jetzt samt und sonders nach Haight-Ashbury umgesiedelt. In kürzester Zeit würden sich auch dort die Leithammel etablieren, die zu jeder erfolgreichen Boheme gehören, und kolonnenweise würden Autos voll gaffender Touristen Stoßstange an Stoßstange das Viertel durchkreuzen, und natürlich würden die Busse von der Stadtrundfahrt nicht fehlen: ‚und hier befinden wir uns dem Zuhause der Hippies dort drüben sehen Sie übrigens gerade einen‘, und dann würden auch die Schwulen und die schwarzen Nutten, die Buchhandlungen und Boutiquen hier ihren Einzug halten. Haight-Ashbury und die LSD-Schlucker, die Acid Heads, waren der letzte Schrei. Aber nicht nur der North Beach lag im Sterben. Das ganze hippe Leben alten Stils Jazz, Kaffeehäuser, Bürgerrechte ( Lad-ein-Brikett-zum-Dinner-ein ), Vietnam, das alles war mit einem Mal moribund, wie ich feststellen musste; sogar bei den Studenten von der Universität in Berkeley, die auf der anderen Seite der Bucht San Francisco gegenüberliegt, und die das Herz der ‚studentenrebellion‘ gewesen war, und so weiter. Es war schon so weit gekommen, dass es in der hippen Szene noch nicht einmal mehr Schwarze gab; nicht einmal mehr als Galionsfiguren oder Alibis.“

Daß all das, was die Merry Pranksters machten, auch eine Maskerade war, wenn auch in guter Absicht, um neues und anderes Leben zu proben und in ein Spiel zu treten, das das Grau des Alltags transzendiert, ohne es aufheben zu können, war mir schon damals beim Lesen recht klar. Hegel wirkt, Hegel rules! Allenfalls als Lobfeier des Augenblicks interessant, aber ob sich andererseits in (Groß)Gruppen der Augenblick preisen ließe, erschien mir doch zweifelhaft und mehr als fraglich. Auch Nietzsche wirkt. Aber ansonsten, dachte ich mir beim Lesen, ist das Ganze eine bürgerliche Bewegung, Resultat ihrer sozialen Gegebenheit, und meist wandelte sich, wie etwa bei Jack Kerouac, die vermeintliche Rebellion im Laufe der Zeit sowieso in die Anpassung. Jack Kerouac wurde zum erzreaktionären Charakter. Was dort zählte, war weniger das Politische, sondern eine Haltung. Der destruktiv-kritische Charakter in mir verachtete diese schmutzige Drogenbande im Kollektivexzeß jedoch, fand aber Tom Wolfes Art zu schreiben, ziemlich cool. Und weil das so gut war, wußte ich: Nie Journalist werden! Dort kannst du nämlich dieses Talent zum exakt-schweifenden Schreiben nur selten ausleben. Mach’s gut Tom Wolfe, und immer einen schönen weißen Anzug mit an Bord!

Die Photographie wurde der Seite Paris Review entnommen. Dort findet sich auch ein Interview mit Tom Wolfe. Mode war seine Sache. Weiße Anzüge – welcher Mann kann die schon derart stilvoll tragen? https://www.theparisreview.org/interviews/2226/tom-wolfe-the-art-of-fiction-no-123-tom-wolfe
Beim Taschen Verlag gibt es eine exklusive mit vielen Photographien versehene Ausgabe von The Electric Kool-Aid Acid Test 

11 Gedanken zu „Tom Wolfe und die Merry Pranksters

  1. Pingback: Zum irgendwie doch überraschenden Tod von Tom Wolfe: Sein Meisterwerk. – Sören Heim – Lyrik und Prosa

  2. Bürgerlich, man könnte fast sogar sagen „konservativ-revolutionär“, so viel bewusster Nietzsche & soviel unbewusste (?) Ayn Rand teils in den Prankster- und anderen Hippie-Versatzstücken steckt.

  3. Stimmt wohl – bis hin zum Anarchismus. Der Ayn-Rand-Verweis ist interessant. Dem müßte man mal nachgehen. Und schwupps: Hat man gleich eine Seminararbeit, die man vergeben könnte.

  4. Habe da allerdings noch keine direkte Verbindung gefunden. Das könnten die gut alles aus „Nietzsche + Drogen + Rumreisen + Frontier-Mythos + unreflektiertem Freiheitspathos/Ablehnung aller vermittelnder Instanzen“ selbst nochmal geboren haben…
    Nicht so gut geschrieben wie Wolfe, aber in The Haight-Ashbury: A History von Charles Perry finden sich auch viele Brocken, die man heute vll radikal Libertären, Preppern oder ähnlichen Gruppen zuordnen würde.

  5. @ soerenheim und Bersarin

    Ayn Rand ist bei Wolfe (nur) als Energie so ca. vorhanden („Ein ganzer Kerl“). Seine großen intellektuellen Helden waren Nietzsche und einer von Nietzsches (und Goethes und Schopenhauers…) prominenteren Schülern, sozusagen, nämlich Freud. Und Max Weber.
    Wolfe war großartig. Friedrich Engels soll gesagt haben, er habe bei Balzac mehr gelernt als bei allen (!?, hehe) Theoretikern. Balzac war Wolfe’s erkärtes Vorbild. Die Comédie humaine.

    Ich kann die Kritiker, die Wolfe hierzuland dumm abgefertigt haben noch immer hererzählen obwohl sich diese Irrungen nun schon über etliche Jahrzehnte erstrecken, was mich als nicht einverstandenen Leser (mit den irrenden Kritikern „‚türl’ch“ (A. Schmidt) betrifft. Ich glaub‘ ich liebe den.

    Sein letztes Buch halte ick och fir groß – „Das Königreich der Sprache“. Auch da – die Kritik, ich weiß echt nich‘, was man da machen soll, oft und gründlich neben der Kapp‘.

    Hie und da war ich auch Wolfe-Kritiker, ich habe mich aber gut geschlagen, nicht einmal nur verglichen mit dem irrenden linken Mainstream, glaub‘ ich. Außerdem empfehle ich Wolfe mündlich, schriftlich… und nicht erfolglos. Gibt schöne Rückmeldungen. „Ich bin Charlotte Simmons“, „Back to Blood“ – was für Biiicher!

    Dass die Hippies eine bürgerliche Bewegung waren, spricht mehr für das Bürgertum als die linke Kritik desselben leider gelten lassen will. Immer wenn ich an Wolfe denke, denke ich auch an Solschenyzin. Wolfe war dankbar für diesen Freiheitsstall (H. Heine), genannt US-Amerika.
    Kerouac ist – die Kruzgeschichte von T. C. Boyle über den späten, ziemlich versoffenen Kerouac auf dem Weg zurück zu seiner Mutter (…) ist rührend und sehr sehr eindrücklich & aufschlussreich; auch Crumbs Kerouac-hommage (!) ist wohlverdient!! Er war sicher nicht reaktionärer als Benn oder Céline oder Heidegger…

  6. Genau die richtigen Aspekte, die sie berühren: Daß sich aus der Literatur etwas übers Soziale lernen läßt. Insofern stimmt der Hinweis auf Balzac. Auch Wolfgang Pohrt schrieb über Balzac, jetzt gerade in der neuen Gesamtausgabe wieder erschienen „Honoré de Balzac. Der Geheimagent der Unzufriedenheit“ (Wobei ich dagegen auch immer wieder als Korrektiv den heiteren Jean Paul setzen möchte. Denn ohne diese Art von Witz wäre die Kritik am Sozialen einfach nur schwer zu ertragen. Auch bei Balzac findet sich diese Komödie, aber das Spiel des Jean Paul ist einfach unvergeßlich schön.

    Tom Wolfe spießt seine Gesellschaft und seine Zeit wunderbar auf. Die Freiheit der USA ist sicherlich auch dialektisch zu betrachten. Es ist in vielen Aspekten eine problematische Freiheit. Aber wir haben andererseits auf der Welt nicht so viele Länder, wo sich vieles schreiben und denken und vor allem leben läßt. Trotz erheblicher sozialer Verwerfungen, trotz Trusts und einer Oligarchie.

    In der Tat sind die Hippies Ausdruck der bürgerlichen Gesellschaft und es spricht für diese bürgerliche Gesellschaft, daß sie auch solche Erscheinungen des Protests (oder hier vielmehr des sozialen Ausstiegs) zuläßt oder zumindest duldet. Im Kontext eines pluralen Denkens ist es gut, wenn es unterschiedliche Positionen gibt.

  7. Ich glaube ja sowieso oder nehme an, daß der Wechsel der Tonhöhen, der Stil-Lagen und der Themen eine amüsante und wichtige Weise ist, um Vielfalt zu schaffen. Und sowieso das Spielerische eine ganz und gar wichtige Kategorie ist. Auch für die Ästhetik, womit wir schnell bei Schiller sind. Und auch bei Eckhard Henscheid natürlich.

  8. Und greife mir auch gleich mal, um die freie Zeit der Pause zu Pfingstmontag auch vergnüglich zu gestalten zu Jean Pauls Ideen-Gewimmel und finde da beim Bibelstechen dieses (auch irgendwie gesellschaftlich): „Ich habe mich oft bei Gelagen des Trinkens enhalten, um nicht die Kraft durch Trinnken ohne Schreibzweck abzustumpfen.“ Ja, Jean Paul der trinkende Schreiber. Wäre interessant zu wissen, ob das Fränkische Schwarzbier von heute noch genauso wie das von damals schmeckt.

  9. Den Vergleich mit Kracht fand ich interessant, 1979 (sicherlich 1997/ paralell zu George Orwell gedacht) eines der… tja der lyrischsten deutschen Texte der Gegenwart. Ich fürchte… bin wiedermal vom Thema abgewichen….

  10. Wobei, was diese Form von Bericht betrifft, Kracht andererseits nicht zum Kreis jener sich in den 90er etablierenden Pop-Literaten gehören wollte, die sich in New Journalism und Gonzo-Journalismus betätigten. 1979 führt keineswegs vom Thema weg, sondern ist eine gute Ergänzung, weil es in jenem Roman schließlich auch um etwas Neues und eine Reise geht.

  11. Ich mag die schriftsteller der Beatnik generation…auch…W.S. Bourroughs (JUNKIE /naked lunch….etc.)…. castaneda..(DON juan)…oder Allan Ginsberg…. cooler artikel… love and peace

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