Daß es beim Beschuß von Kiew, Lwiw und anderen ukrainischen Städten nie um militärische Ziele ging, sondern darum, gezielt die Zivilbevölkerrung zu töten, wissen wir schon lange; Krankenhäuser, Kindergärten, Wohnviertel, Gedenkstätten, wo der ermordeten Juden gedacht wurde. All das übrigens als Kriegsverbrechen eingestuft, für unsere Putinfreunde. Es geht aber den russischen Terroristen nicht nur darum, die Ukraine und das freie Europa als Kollektiv einzuschüchtern, sondern auch ganz indviduell kann jeder Mann und jede Frau Opfer von Putins Mördern werden. Daß unliebsame Einzelpersonen von Russen gezielt liquidiert werden, wissen wir seit Irpin und Butscha und so verwundert es uns auch nicht, daß auch Künstler die Opfer von Putins Terror werden; ihnen ergeht es wie anderen Zivilisten. In der FAZ-Online vom 16.10. heißt es:
„Russische Okkupanten haben den ukrainischen Dirigenten Juri Kerpatenko erschossen, der nicht mit ihnen kollaborieren wollte. Unterdessen schickt Russland die eigenen Kulturschaffenden als Kanonenfutter an die Front.
Die russischen Invasionstruppen, denen mehrfach vorgeworfen wurde, gezielt ukrainische Kultureinrichtungen zu zerstören, haben in der besetzten Stadt Cherson den Dirigenten Juri Kerpatenko erschossen. Kerpatenko, der außerdem Bajan-Virtuose und Arrangeur war, leitete seit 2004 das Mykola-Kulisch-Musiktheater von Cherson als Chefdirigent. Der 46 Jahre alte Musiker war wie viele Ostukrainer russischsprachig, er bekannte sich zur russischen Kultur, schätzte einige oppositionelle russische Publizisten, wollte aber mit dem heutigen Russland, das er als „KZ“ bezeichnete, nichts zu tun haben.“
Aber auch im Ausland geht es munter weiter. Was die mögliche Sabotage von Einrichtungen der Energiewirtschaft betrifft, so berichtet der Deutschlandfunk:
„In Norwegen ist erneut ein Russe mit einer Drohne und Kameraausrüstung festgenommen worden.
Er sei dabei beobachtet worden, wie er Fotos eines Flughafens machte, teilte die Polizei im nordnorwegischen Tromsö mit. Unter dem beschlagnahmten Material befanden sich demnach Bilder vom Flughafen in Kirkenes und von Hubschraubern des norwegischen Militärs. In Norwegen waren zuletzt immer wieder Drohnen an Energie-Infrastruktur gesichtet worden, unter anderem an Offshore-Öl- und Gasplattformen. Diese Berichte und die Sabotage an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee haben das Land dazu veranlasst, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen.
Erst am Mittwoch war an der norwegischen Grenze bereits ein Russe festgenommen worden, der zwei Drohnen und Speichermedien mit etlichen in Norwegen aufgenommenen Fotos und Videos bei sich hatte.“

Hat man eigentlich dazu etwas von dem in München geschassten russischen Dirigenten und Putinfreund Waleri Abissalowitsch Gergijew gehört?
Der tourte im September mit dem „Heldenleben“ von Richard Strauss durch Russland und wurde umjubelt.
Dass es hier im Lande Menschen gibt, die Verständnis für Putin äußern, ist erschreckend;(